Nazanin Zandi

 

Foto: Christine Starke

Jahrgang: 1973

Geburtsort: Kerman (Iran)
Staatsangehörigkeit: Deutsch

Seit September 2014: Mitglied im Künstlerbund Dresden 

Freiberuflich tätig als:

Malerin
Illustratorin
Grafik-Designerin
Web-Designerin
Kuratorin

Dipl.-Ing. Architektin
Relocation Consultant
Dolmetscherin

 

Nazanin Zandi wurde 1973 in Kerman, Iran geboren. Ihre Schulzeit verbrachte sie in Italien und Frankreich, später studierte sie Architektur in Paris und Dresden. Ihre sprachlichen Fähigkeiten (7 Sprachen) setzte sie als Dolmetscherin ein (auf Messen, bei Jugendaustauschen, beim DRK), sie entwickelte Architekturprojekte und wirkte als Relocation Consultant.

Seit 1999 ist sie hauptberuflich als Malerin, Illustratorin, Kuratorin und Grafikdesignerin tätig. Internationale Aufträge und Ausstellungen machten sie über Deutschland hinaus einem größeren Publikum bekannt. Seit 2013 leitet sie wöchentliche kreative Kurse und Workshops mit Kindern sowie geflüchteten Frauen und Männern in Dresden.

Zum Projekt schreibt Nazanin:

„Auf kleinen Platten aus Pappe durften die Kinder einzeln oder zu zweit ihre Stadt der Zukunft bauen. Mir ging es bei dem Projekt darum, den ganz kleinen unter uns, den 3 bis 6jährigen Kindern, die Möglichkeit zu geben die Zukunft der Welt, sei es mit futuristischen Gebäuden oder mit neuartigen Freiräumen, zu bauen. Die Kinder sollten Landschaften, Stadtmöblierungen oder Spielplätze gestalten, die für sie wichtig sind und die über neue Formen und Gestaltungen verfügen.

Bei dem Projekt „Stadt der Zukunft“ in der Kindertagesstätte Alaunkids habe ich meine unterschiedlichen erlernten Fähigkeiten als Architektin, Modellbauerin, Künstlerin und Malerin zusammengebracht und den Kindern zur Verfügung gestellt. Über zwei Wochen habe ich, unterstützt von ErzieherInnen und PraktikantInnen der Einrichtung, mit mehr als 140 Kindern im Alter zwischen 3 und 6 Jahren gearbeitet. Die erste Woche ging vom 7. bis zum 11. Oktober 2019, die zweite Woche vom 11. bis zum 15. November 2019.

An den Montagen nach den Projektwochen haben wir im Rahmen von Eltern-Cafés mit den Eltern und den Kindern über das Projekt gesprochen, die einzelnen Stadt-Teile zu einer Stadt zusammengebaut.

Gleichzeitig war es den PädagogInnen und mir wichtig, dass die Zusammenarbeit zwischen den Kindern und mit den Erwachsenen von Respekt und Kommunikation getragen wird und dass die Kinder ihre eigene vielfältige Realität entdecken, also Nationalitäten, Kulturen, Sprachen, Farben, Vorlieben und diese mit allen teilen. Ich habe daher stets versucht, aus jedem Kind seine Ideen und Fähigkeiten heraus zu kitzeln und keine vorgefertigten Gestaltungen oder Formen heraufzubeschwören. Eben eine Kulturmittlerin, die altbewährte Kenntnisse teilt aber auch Neuartiges fördert.“