Die Träger einer Einrichtung sollen nach §22a des KiföG
eine pädagogische Konzeption für die jeweilige Einrichtung entwickeln und diese auch umsetzen.
Eine pädagogische Konzeption ist die verbindliche Grundlage für die pädagogische Arbeit in einer Kindertageseinrichtung, welche zumindest auf den Homepages der Kitas ersichtlich sein sollte.
Das offene Konzept hat keine festen Gruppen. Die Kinder können sich in allen Räumen frei bewegen.
Jeder Raum hat ein eigenes Thema. Es gibt Bastelräume, Werkstätten, Sporträume und viele mehr.
Durch die Entscheidungsfreiheit, kann das Kind selbst entscheiden, wo, was und mit wem es Zeit verbringen möchte.
Erwachsene vertrauen auf die Entwicklungspotenziale von Kindern und dass Kinder in selbstinitiierten, -gesteuerten und
-geregelten Situationen optimale Lernvoraussetzungen für ihre persönliche Entwicklung finden können.
Erwachsene befinden sich dabei in der Rolle als Begleiter, Lernpartner, Zuhörer, Unterstützer, Berater, Resonanzgeber und Coach.
Wichtig ist eine gut vorbereitete Umgebung, gute Ausstattung und ausreichende Spiel-, Gebrauchs- und Beschäftigungsmaterialien (auch Werkzeuge).
In integrativen Kindergärten gibt es integrative Gruppen.
Die Einrichtungen nehmen behinderte und nicht behinderte Kinder gemeinsam in ihre Gruppen auf.
Die Kinder sollen dadurch voneinander lernen. In Gruppen mit integrierten Kindern stehen Rücksicht und Toleranz im Mittelpunkt.
Ein Kind mit Behinderung wird folglich nicht ausgegrenzt, sondern von allen eingebunden und gleichermaßen gewertschätzt.
Im integrativen Kindergarten ist eine besondere Personalstruktur erforderlich.
Der Personalschlüssel wird so berechnet, dass auf weniger Kinder mehr Pädagogen entfallen.
Eine spezielle Ausbildung für Erzieher und Pädagogen in integrativen Kindergärten ist obligatorisch.
Im Kneipp Kindergarten, wird gesundheitsbewusstes Verhalten und die Eigenverantwortung für die Gesundheit am Vorbild gelernt.
Jeder Kneipp-Kindergarten stützt seine pädagogische Arbeit auf die fünf Säulen des ganzheitlichen Gesundheitskonzepts: Wasser, Bewegung, Ernährung, Kräuter und Lebensordnung.
Der spielerische Umgang mit Wasser soll Kinder begeistern.
Sie lernen, dass Wasser ausgleichend und belebend wirken kann.
Die zweite Säule Bewegung, beinhaltet Bewegungstraining zur Kräftigung der Muskeln und soll helfen die Körperhaltung zu verbessern.
Auch das Thema Ernährung ist ein wichtiger Bestandteil der Kneipp-Pädagogik.
Die Kinder lernen nicht nur, dass man sich gesund und ausgewogen ernähren soll und wie das gelingen kann, sondern auch wie das Essen selber zubereitet werden kann.
Die Säule Kräuter und Heilpflanzen beinhaltet, dass die Kinder mit wichtigen Kräutern und Heilpflanzen bekannt gemacht werden und
erfahren wie man diese sammeln, trocknen und verarbeiten kann.
Im Kneipp Kindergarten lernen die Kinder auch wie die gesunde Lebensordnung alles im Gleichgewicht hält.
Es wird versucht, alle Aktivitäten ausgewogen und in einem harmonischem Zusammenspiel anzubieten. Die Einrichtungen stehen meist unter freier Trägerschaft.
Mehr Informationen über die pädagogischen Konzepte finden Sie hier.